Die Statistik zeigt: Im Haus und in der Freizeit ist das Unfallrisiko deutlich höher als während der Arbeit – allein im Jahr 2015 gab es dort etwa 4mal so viel Verletzte wie im Betrieb. Wobei deren Zahl auch nicht klein ist: 1,36 Millionen Menschen verletzten sich an ihrer Arbeitsstelle. Dass es dabei nicht zu schlimmeren Folgen kommt – dafür sind ausgebildete betriebliche Ersthelfer zuständig: Sie sind das wichtigste Element der betrieblichen Ersten Hilfe.

Damit ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Lauf der Jahre nicht allmählich verloren gehen, gibt es spätestens alle zwei Jahre die regelmäßige Fortbildung. Und die fand kürzlich bei Neuland statt.

12 Mitarbeiter-/innen aus Verwaltung und Produktion, wie der Holz- und Metallverarbeitung sowie Versand, waren dabei, als das Deutsche Rote Kreuz den Lehrgang durchführte. Es ging ausgesprochen praxisnah zu: An verschiedenen Stationen im Betrieb wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen besprochen und geprobt – vom leichten Unfall bis zum akuten Notfall. Wundverletzungen mussten behandelt werden, Druckverbände angelegt, Verletzte wurden geborgen und in die stabile Seitenlage gebracht, und auch lebensrettende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung wurden geübt. Und schließlich ging es auch noch um die Dokumentation aller Erste-Hilfe-Leistungen im „Verbandbuch“. Wobei das wahrscheinlich das trockenste der intensiv geschulten Themen war, denn wenn man sich die Bilder anschaut, sieht man: Jeder durfte sich mal „ausruhen“.

Kurz, alle waren mit ganzem Einsatz dabei und sind gut vorbereitet auf mögliche Notfälle – zu denen es hoffentlich nicht kommt. Die nächste Ersthelfer-Schulung ist im Februar 2019.